Ronny Schöpfer holt Urner Kranz in Erstfeld
Am Sonntag, den 22. Mai fand in Erstfeld das 99. Urner Kantonale Schwingfest in Erstfeld statt. Im Schlussgang standen sich mit Lario Kramer und Toni Kurmann zwei Gäste gegenüber. Kramer bezwang in diesem Kurmann nach sechs Minuten und 30 Sekunden am Boden. Für Kramer stellt dieser Sieg den zweiten Kranzfestsieg auf Innerschweizer Boden nach seinem Stoos-Sieg 2018 dar. Von den angetretenen Entlebuchern konnte sich, mit etwas Rangierungspech, einzig Ronny Schöpfer den Kranz sichern.
Kramer gewann vor 2555 anwesenden Zuschauern seine ersten drei Gänge gegen Reto Nötzli, Nando Durrer und Damian Egli, bevor er im vierten Gang gegen Stefan Arnold die Punkte teilen musste. Durch seinen Sieg im fünften Gang gegen Heiniger Marco konnte er sich die Teilnahme für den Schlussgang sichern. Sein Kontrahent Toni Kurmann stellte den ersten Gang gegen Franz-Toni Kenel. Anschliessend gewann er seine Gänge zwei bis fünf gegen Roland Reichmuth, Adi Von Euw, Fabian Durrer und Nando Durrer. Der Schlussgang führte für Lario Kramer mit 58.50 Punkten zum Festsieg, Kurmann fiel im Klassement mit 57.00 Punkten einige Plätz auf Rang 6a zurück.
Auf Rang zwei klassierte sich mit Armon Orlik ein weiterer Topvaforit auf den Festsieg. Er gewann seine ersten Vier Gänge und musste mit Joel Ambühl in Gang fünf die Punkte teilen. Aufgrund der schlechteren Noten reichte es ihm mit schlussendlich 58.00 Punkten nach fünf Gängen nicht für die Teilnahme am Schlussgang. Rang drei sicherte sich Lukas Bissig, der im ersten Gang gegen Matthias Jund einen Gestellten hinnehmen musste, anschliessend aber sämtliche Gänge siegreich gestalten konnte und auf 57.75 Punkte kam.
Von den neun angetretenen Entlebuchern erkämpfte sich Ronny Schöpfer den Kranz. Er belegte Nach einem Startsieg gegen Roland Kälin, einer anschliessenden Niederlage gegen Armon Orlik, zwei Siegen gegen Sandro Eberli und Ivan Wiss, einem Gestellten gegen Stefan Ettlin und einem Sieg gegen Fabian Durrer mit 57.25 Punkten Schlussrang 5d.
Pech hatte Josef Lustenberger. Mit 56.25 Punkten belegte er als einzelner Athlet Schlussrang 9 und verpasste den Kranz lediglich um einen Viertelpunkt. Es ist fraglich, ob die Vergabe des Kranzes auf 56.25 Punkten mit der entsprechenden Kranzabgabe für einen zusätzlichen Athleten die Kranzquote überstiegen hätte.
Martin Felder verpasste durch eine Niederlage im letzten Gang gegen Pascal Nietlispach den Kranz. Mit 56.00 Punkten belegte er Schlussrang 10h.