Wickis vierter Streich
Am Sonntag, den 7. August fand in Sörenberg der 60. traditionelle Bergschwinget in Sörenberg vor 2’500 Zuschauern statt. Trotz der Starken Besetzung mit nicht weniger als 62 Kranzschwingern und sechs Eidgenossen konnte der Einheimische Joel Wicki seiner Favoritenrolle gerecht werden und gewann das Fest nach 2016,2017 und 2019 bereits zum vierten Mal.
Der Erstgekrönte des Eidgenössischen von Zug bot an diesem Tag schwingerische Topleistung zu einem schlechten Preis-Leistungsverhältnis. Für das Eintrittsgeld bekamen die Zuschauer nicht einmal ganze zwei Minuten Schwingarbeit von Wicki zu sehen. In dieser kurzen Zeit konnte er sämtliche seiner sechs Gänge auf eindrückliche Art und Weise gewinnen. Der Reihe nach besiegte er Stefan Arnold, Marco Reichmuth und Lukas Lemmenmeier mit der Maximalnote. Einzig im vierten Gang musste er gegen Remo Käser am Boden nachdrücken und erzielte die Note 9.75. Im fünften Gang fand er gegen Matthias Jund wiederum zu Siegen per Plattwurf zurück. Mit diesem Sieg stand Wicki als einer der Schlussgangteilnehmer fest. Zu ihm gesellte sich in der Endausmarchung der Romooser Urs Doppmann. Er bezwang in seinen ersten vier Gängen Andreas Elmiger, Ueli Zürcher, Reto Nötzli und Christian Achermann, allesamt mit der Maximalnote. Im fünften Gang musste er gegen Marco Fankhauser die Punkte teilen, es reichte jedoch trotzdem zur Schlussgangteilnahme.
Im Schlussgang machte Wicki wiederum kurzen Prozess und bezwang Doppmann nach rund 10 Sekunden mit Kurz. Somit sicherte er sich seinen vierten Festsieg in Sörenberg und das Siegerrind Balaika.
Zweiter wurde der ebenfalls einheimische Marco Fankhauser mit fünf Siegen und einem Gestellten. Rang drei teilten sich Schlussgangteilnehmer Doppmann, Lukas Bissig und Remo Käser. Von den restlichen Entlebuchern holten sich Marc Lustenberger (Rang 4a), Reto Fankhauser (5a), Erich Fankhauser (5g), Josef Lustenberger (8a), Marco Schöpfer (8b), Remo Vogel (8e), Simon Schmid (9b), Martin Felder (10c), Adrian Thalmann (10j), Carlo von Rickenbach (10k) und Christian Achermann (10l) die Auszeichnung.