Reichmuth holt sich Sieg auf der Rigi
Am Sonntag, den 9. Juli, fand der Bergklassiker auf der Rigi statt. Im Schlussgang standen sich mit Pirmin Reichmuth und Schwingerkönig Joel Wicki zwei der Topfavoriten gegenüber, diesmal mit dem besseren Ende für den Zuger.
Neben den beiden Innerschweizer Lokalmatadoren durften die Zuschauer auch auf Werner Schlegel, Damian Ott und den wiedergenesenen Samuel Giger aus der Ostschweiz, sowie auf Benjamin Gapany, Romain Collaud und Johann Borcard aus der Südwestschweiz gespannt sein, die ihre jeweiligen Gastdelegationen anführten.
Der erste Gang bot denn auch sogleich Spannung. Samuel Giger und Joel Wicki trafen seit einiger Zeit wieder aufeinander und fanden in einem attraktiv geführten Gang keinen Sieger. Demgegenüber konnte Werner Schlegel Pirmin Reichmuth im ersten Gang bezwingen. Damian Ott gewann gegen Mike Müllenstein, Johann Borcard stellte gegen Erich Fankhauser. Benjamin Gapany verlor seinen ersten Gang gegen Michael Gwerder, Romain Collaud konnte seinen ersten Gang gegen Sven Schurtenberger siegreich gestalten.
Anschliessend drehten die Favoriten auf den Schlussgang auf. Wicki gewann der Reihe nach gegen Christian Bucher, Romain Collaud, Lars Geisser und Werner Schlegel, womit er sich den ersten Schlussgangplatz sichern konnte. Reichmuth gewann nach der Startniederlage gegen Adrian Thalmann, Roman Fellmann, Jonas Burch und Matthais Herger, jeweils mit der Maximalnote, wodurch er sich den zweiten Schlussgangplatz sichern konnte. Samuel Giger gewann zwar auch seine Gänge zwei bis fünf, wies jedoch einen Viertelpunkt weniger auf als Reichmuth. Auch Schlegel und Ott wiesen zu wenige Maximalnoten auf, um im Rennen um den Schlussgang ein Wörtchen mitreden zu können.
Deshalb standen sich im Schlussgang zwei Innerschweizer gegenüber. Bereits nach kurzer Zeit konnte Reichmuth einen Übersprungversuch von Wicki kontern, Wicki seine zweite Saisonniederlage zufügen und sich seinen ersten Sieg auf der Rigi sichern. Für Reichmuth schloss sich so im positiven Sinne ein Kreis, da er vor neun Jahren als 19-Jähriger auf der Rigi den ersten seiner vier Kreuzbandrisse holte.
Durch die Schlussgangniederlage fiel der Schwingerkönig auf Schlussrang 5 zurück. Zweiter wurde Samuel Giger, Rang drei ging an Werner Schlegel. Punktgleich auf dem vierten Rang klassierten sich Christian Schuler (4a), der zugleich seinen 36. Bergkranz erzielen konnte, und Damian Ott (4b).
Aus Entlebucher Sicht wusste neben Wicki auch Marco Fankhauser zu überzeugen. Er zeige einen starken Wettkampf und gewann seine ersten beiden Gänge gegen Christian Bernold und Renato Barmettler, ehe er im dritten Gang gegen Benjamin Gapany stellen musste. Nach zwei Siegen gegen Lars Rotach und Romain Collaud musste er im sechsten Gang gegen Samuel Giger im Kampf um Schlussrang zwei antreten. Diesen verlor er zwar, konnte sich allerdings auf dem starken Schlussrang 7b den Rigikranz sichern.
(Bericht: Nicola Schaller, Fotos: Edith Schuler)