Marc Lustenberger mit Kranz
Bei idealen äusseren Verhältnissen wurde der Stoos-Schwinget ausnahmsweise an einem Montag (Pfingstmontag) durchgeführt. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Arena trafen 50 Innerschweizer auf je 20 Berner und Südwestschweizer Schwinger. Die Berner dominierten vor 3700 Zuschauern klar und stellten mit Fabian Staudenmann auch den Sieger. Das Kranzduell entschieden die Innerschweizer für sich. Der Hasler Marc Lustenberger holte Eichenlaub.
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Schwingerkönig Joel Wicki, der sich am Donnerstag einem kleinen Eingriff am Knie unterziehen musste, traten die Innerschweizer auf dem Stoos mit Pirmin Reichmuth und Marcel Bieri als stärkste Kräfte an. Bieri musste allerdings schon im ersten Gang nach einem Zusammenstoss mit seinem Gegner Adrian Walther den Wettkampf mit einer Nasenverletzung aufgeben.
Der frisch gebackene Kantonalfestsieger Marc Lustenberger startete makellos ins Tagesprogramm. Er besiegte im Anschwingen den Südwestschweizer Eidgenossen Steve Duplan und den zähen Andy Murer. Noch vor der Mittagspause musste er gegen den Emmentaler Eidgenossen Christian Gerber eine Niederlage einstecken. Mit den beiden folgenden Siegen gegen Pirmin Suter und Silvan Zbinden sicherte er sich bereits den Kranz. Um den Rang musste er gegen den Berner Severin Schwander antreten und verlor, seinen zweiten Stoos-Kranz und den vierten Bergkranz insgesamt konnte ihm aber niemand mehr nehmen.
Um den Kranz konnte auch Josef Lustenberger schwingen. Er verlor im entscheidenden Gang gegen den welschen Eidgenossen Romain Collaud.